Відео

Du möchtest das Video an jemanden weiterleiten, die oder der aber lieber liest? Dann findest Du den passenden Artikel zum Video bei Heise Developer: www.heise.de/blog/Schaetzung-eines-Softwareentwicklers-Ich-werde-Gaertner-9774439.html

Vor 40 Jahren war es noch mehr Kunst, aber heute? Obwohl…ich muss mich manchmal wunder, welch schönen Code KI generieren kann, wenn man damit umzugehen weiß.

Das Problem ist dass Manager eine Schätzung haben wollen, damit sie genug Punkte in den Sprint quetschen können. Die erzählen was von "Velocity halten". Witzig is nur: die Geschwindigkeit (also Anzahl Punkte/Sprint) wird festgeelegt. Nicht Aufgaben/Zeit=Gechwindigkeit ermittelt. Weil die Leute sich selbst im Engineering nicht an harte Fakten halten wollen. Sie wollen nicht akzeptieren dass Geschwindigkeit unverhandelbar ist.

Die Frage die wir uns stellen müssen, wenn wir uns über "free as in speech" anstatt "free as in beer" unterhalten wollen, ist doch eigentlich das Wie. Der große Vorteil von OSS ist IMHO dass ich sehe, was ich verwende, wenn ich weiß was ich tue. Die Frage ist also, gibt es einen Weg, der sowohl die Transparenz und Selbstverwaltung, als auch die Zahlung der Entwickler und Programmierer sicherstellt? Das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist eine Abo Pay-Wall in Systemen wie GitHub etc., sodass man den Code nur als Abonnent zu Gesicht bekommt und ziehen kann. Das würde zwangsläufig dazu führen, dass "Raubkopien" davon wieder irgendwo anders bereitgestellt werden und das ganze so umgangen wird. Auch würden einige kommerzielle OSS-Anbieter, wie z.B. Zammad etc. damit die Installationshürden erhöhen, was unterm strich dazu führt, dass es weniger User gibt. In der Regel wird sowas ja von kleineren Firmen selbst gehostet und erst im späteren Verlauf outgesourced, wenn die Kosten der Serverwartung höher sind als die monatlichen Kosten für solche Programme. Ich sehe da aktuell tatsächlich keine praktikable Lösung.

Das mit dem "Garten" finde ich gut - aus Anwender-Sicht funktioniert die meiste Software auch nur unter "Schön-Wetter-Bedingungen" ... 🙂

Ich glaube die Analogie funktioniert nur, wenn man keine Ahnung vom Gärtnern hat. Mein Gärtner hat jedenfalls nen schöneren Garten als mein GitHub Profil.

Zur Diskussion in wie weit "Software Engineering" tatsächlich "Engineering" ist würde ich gern auf Glenn Vanderburg's "Software Art Though" verweisen: watch?v=RhdlBHHimeM In dem Talk macht Vanderburg nicht nur ein - wie ich finde - ziemlich überzeugenden Punkt, dass Software Engineering und die klassischen Ingeneursdisziplinen sich mehr ähneln als wir vielleicht meinen. Dazu zeigt er auch noch in wie weit dabei agile Methoden eine wichtige Rolle spielen. Ich würde sogar soweit gehen, dass man keine Diskussion über "Software Engineering" als Ingeneursdisziplin führen sollte ohne diesen Talk zumindest zur Kenntnis zu nehmen.

Wieder mal ein interessantes Video! Ich find die Herleitung mit dem Gärtner sehr einleuchtend. Wenn mich jemand künftig fragt, bin ich Software Gärtner 😅

Schätzen ist wirklich ganz einfach. Sobald ein Paket 10 PT übersteigt, gibt man nur noch vor, wieviel Zeit man sich nehmen möchte, um etwas halbwegs lieferbares zu erhalten. Alles danach versinkt in den Irrungen und Wirrungen des Bugfixings und der Nachsorge. Mit Teil 1 wird der Projektleiter und die Auftraggeber glücklich, mit Teil 2 dann der Entwickler und sein Konto.

Schönheit ist ein Nice To Have auf dem Weg zu einer Software, die dem Kunden hilft. Das ist meine Formel. In jedem Fall eine interessante philosophische Betrachtung. 👍

Pflichtvideo für diese ganzen HR, Headhunter Dudes und Non-Dev PM auf dem DACH Markt!

Top Frisur 👍

Den pragmatischen Ansatz mit dem Forschungsprojekt finde ich sehr gut. Es ist unsinnig, eine Zahl zu "schätzen" wenn man sie gar nicht wirklich schätzen kann, weil einem Information/Erfahrung/whatever fehlt, aber das kann und sollte man ja auch ändern, bevor man dann weiter macht. Dass man aber in irgendeiner Form positive Resonanz von außerhalb des dev-Teams bekommt, wenn man ehrlich kommuniziert, dass man etwas nicht schätzen kann, diese Erfahrung habe ich zumindest noch nicht gemacht.

Ich bin seit Jahren Softwareingenieur und bereue meine Berufswahl inzwischen tausendfach. Ich war früher im Handwerk, das war richtig geil🙂 Programmieren...ist auch nicht wie Gärtnern, so ein Schwachsinn habe ich noch nie gehört. Zum Gärtnern brauchst du ja alle deine Sinnesorgane und Bewegungsabläufe im Körper, das ist also um Längen anspruchsvoller und gesünder als Software zu entwickeln. Hinzu kommt diese schwachsinnige "Abstrahiererei" die man sich als Entwickler so angewöhnt, was für eine doofe Errungenschaft - man braucht sie im restlichen Leben sonst nicht - weil es immer konkret ist - und weil das auch gut so ist. Ich bete inzwischen das Sargnägel vom Himmel fallen um das Thema Software und Computer zu beerdigen. Speichern - Abrufen - Mit Logik Daten verändern - Wieder Abspeichern - So ne Babyquatsche! Und da machen sie ein selbst gemachtes Expertengesülze draus. Hat doch nix mit Ingenieurwesen zu tun, also mit echter Weiterentwicklung. Ein paar Beispiele: HTTP und REST, dem dümmsten Fleischwolf der Welt: Macht aus 'nem Nürnberger Würstchen wieder Hackfleisch um dann eine Thüringer auszuliefern. Oder die Verbreitung von untypisierten Sprachen nachdem man eine hochtypisierte Datenbank erfunden hat, Quatsch hoch zehn. Automatisiertes Erkennen von irgendeinem Scheiss um dann in einem Auto nicht mehr fahren können zu müssen, das man eigentlich fahren können will, weil es sich geil anfühlt.

Was habe ich mich vor etwas über 2 Jahren gegen eine Schätzung gewehrt. Die Person aus dem Produktmanagement war nicht glücklich. Das ging 2 Stunden hin und her. Ich habe mich einfach geweigert irgendetwas über einen Zeithorizont von 6 Wochen hinaus zu schätzen. Sie ist fast verzweifelt Egal wie ich es gedreht und gewendet habe, ich bin nicht damit durchgedrungen, dass eine solche "Schätzung" unehrlich wäre und ich das einfach nicht sagen kann. Es ging soweit, dass gesagt wurde "Wir machen den Plan erst mal und wir können den jederzeit anpassen." Mein Einwand, dass wir dann keinen Plan bräuchten, wenn der eh völlig flexibel ist, war auch irgendwie nicht richtig... Das Ende war glaube ich, dass ein Plan gemacht wurde um den irgendwem zu zeigen. Der stimmte vorne und hinten nicht, weil wir eine uns völlig neue 3rd-Party-Software (POS-System via iPad) mit Hilfe noch nicht genutzter Technologie (MS Azure Functions nebst EventGrid und ServiceBus) anbinden wollten. Das ganze war der Durchstich bzw. POC und selbst da wollte "das Management" ™ unbedingt einen Zeitplan haben... Frustrierend. Gärtnern finde ich eine schöne Anleihe. Meine war immer das Kochen, aber auch das hast du ja erwähnt. Beim Kochen kann man übrigens auch wunderbar das Spektrum Kunst bis Convenience beobachten. Natürlich kann ich 2 Tage in der Küche stehen (was ich schon getan habe), oder eben innerhalb von ner halben Stunde Nudeln mit Tomatensauce zusammenschmeißen (was ich auch schon gemacht habe) oder mir ne Dose Ravioli warm machen (Immerhin mache ich die immer warm, auch auf Festivals!)

Zwischen kalkulieren, schätzen und raten liegt manchmal nur ein schmaler Grat. Aus diesem Grund arbeite ich nur auf Stundenbasis. Fragen nach der voraussichtlichen Dauer der Umsetzung beantworte ich ehrlich mit einer Spannweite. Wenn ein potentieller AG damit nicht zufrieden ist muss ich den Auftrag halt ablehnen.

Gardeners, gardeners, gardeners!

Danke, das ist ein wichtiges Thema, weil es mir auch schon oft so ging, dass die eigentlichen Qualitäten in der Software-Entwicklung nicht bemessen werden. 9-5 hatte ich mal als Schimpfwort gehört, aber nicht für fehlende Qualität - dem Kunden war einzig unsere konsequente Präsenz vor Ort wichtig und nie genug. Aber das Video gibt Inspiration für ein ganz anderes Kriterium, was vielleicht funktionieren könnte: Wie exzessiv jemand gendert - trotz des Einschubs, nicht an Oberflächlichkeiten zu messen. Puh, das würde mir sehr schwer fallen.

Ugh ich hab seid kurzem so ein Projekt, da wäre ein Prototyp auch richtig gewesen. Der Chef checkt einfach nicht das manches nicth geht, vor allem wenn man des nicht selber coded sondern eine Plattform benutzt in der man halt eingeschrenkt ist... Naja ich muss dem Chef bald sagen, du deine Idee geht nicht~~, zumindestens nicht auf der Plattform die du dir gewünscht hättest.

Als Ingenieur, der als Software-Entwickler arbeitet, aber ursprünglich Konstitution und Entwicklung studiert hat, möchte ich anmerken, dass alle Entwicklungsprozesse zeitliche Freiheitsgrade aufweisen, die denen der Software-Entwicklung sehr ähnlich sind. Im Maschinenbau ähnelt besonders die Entwicklung von technischen Lösungen der Entwicklung von Software teilweise sehr: Konstruktion ist mit Software-Architektur vergleichbar - die gesamte Entwicklung läuft auf ähnlichen Abstraktionen ab. Selbst beim Bau von Brücken werden vor Ort häufig Probekörper erstellt, weil man eben nicht genau weiß, wie der Beton unter den gegeben Bedingungen aushärtet. Iteration für Iteration wird dann die perfekte Mischung erarbeitet. Ich sehe daher kein Feld zwischen den Polen "Kunst" und "Ingenieurswissenschaft", da Ingenieurswissenschaften immer (also nicht nur in der Software) in dem Spannungsfeld zwischen "Kunst" und "deterministischer Planbarkeit" liegen. Ich finde, dass viele Aspekte verschiedener Ingenieurswissenschaften künstlerischen Anspruch haben.

Interessantes Video wieder mal ,finde es cool das es auch ganz andere Themen besprochen werden

Wieso lohnt es nich, du kann relativ einfach ein nativen Wapper für Webkit bauen. Sind vielleicht 500 Zeilen Code, für die gesamte App.

Es ist unaufhaltsam und unabwendbar DIe Eliten aus Amerika werden auch den deutschen Markt fluten mit KI in allen Bereichen des Lebens :D Geld regiert die Welt und die Amis werden schon in Deutschland und deren Markt und Wirtschaft einmarschieren Verkehrt wäre es doch nun auch nicht, wenn die KI und Technik des Menschens untergang wäre Wieviel hat der Mensch denn am Planeten, an der Natur und Weltweit zerstört? Karma wird den Menschen mit der Militär Technik/Ki früher oder später komplett auslöschen

Du möchtest das Video an jemanden weiterleiten, die oder der aber lieber liest? Dann findest Du den passenden Artikel zum Video bei Heise Developer: www.heise.de/blog/Meinung-Softwareentwicklung-ist-keine-Kunst-9755000.html

Was für eine Theme benutzt du?

Also gutes Video!! Knuth ❤ Aber: Die Grundprämisse des Videos ist falsch: Ingenieurswissenschaft sei keine Kunst. Man sagt auch oft "Ingenieurskunst". Das ist irgendwie in Vergessenheit geraten. Wer es nicht glaubt: Theo Jansen, Strandbeest!

Das Internet brauchte 30 Jahre um sich durchzusetzen. Und hier werden vier Jahre als Maßstab genommen 😂😂😂

3:45 und 8:20 Ein typischer "Fehler" beim Wort Kunst/Art ist es, nur an bildende Kunst / schöne Künste / fine arts zu denken. Für die Informatik ist aber die Handwerkskunst/Kunstfertigkeit/Kunsthandwerk besser - analog zur Verwendung in anderen Titeln ala "the art of war" oder "art of loving". So eine Handwerkskunst ist trotzdem ein kreativer Prozess, eine "Fingerfertigkeit" - aber es schwingt sowohl der Erwerb von Wissen als auch die Übung und vielleicht auch etwas Talent mit. Und diese kreativen Dinge oder auch das Talent machen den Unterscheid aus zu vielleicht einem normalem MINT-Beruf - ohne das jetzt abwerten zu wollen. Knuth kann natürlich den Begriff so (eingeschränkt/hindefiniert) verwenden, wie er will... wenn er die Handwerkskunst meint, dann stimme ich zu. Es benötigt schon eine Fingerfertigkeit, schönen Code zu schreiben. Wenn er aber bildende/schöne Kunst meint, dann muss ich das deutlich ablehnen - man will keinen Code lesen müssen, der vielleicht "interessant" aussieht aber man ihn sehr schwer versteht oder erst interpretieren (sic) muss, um ihn zu verstehen. Schlechten Code zu schreiben, ist "keine Kunst" - könnte man sagen - denn genau das Gegenteil ist tatsächlich eine stark kreative Leistung. PS: einfach mal bei Wikipedia unter Kunst --> "Etymologie und Wortgebrauch" schauen - das gibt eine neue Perspektive auf die unterschiedlichen Seiten, die mit "Art of Programming" zu verstehen sind (jenseits möglicher eingeschränkter Sichtweisen von Knuth).

Ich sach mal so .... wir haben 500.000 Zeilen JavaScript-FAT-Client-Code zu zweit über 15 Jahre ohne Tests und Doku und dergl. Schnickschnack entwickelt. Der Kunde hat ausddrücklich gesagt, dass er für Tests und Doku kein Geld ausgeben will und die Software hatte einen großen Anteil an richtig viel operativem Gewinn. Am Anfang - vor 15 Jahren - dachte ich, dass kann gar nicht funktionieren (weil da auch noch unzählige Zeilen ungetesteter und undokumentierer Cobol-Code im Backend dazu kamen). Aber ich hab mich da durch die puren Faktenlage und die Bilanzen eines Besseren belehren lassen. Probleme gab es erst, als die Firme für richtig viel Geld an einen großen internationalen Investor verkauft wurde, der dann internationale Consultants beauftragt hat, sich anzuschauen, was er denn da gekauft hat. Dann wurde da plötzlich Scrum eingeführt und aller möglicher zeitraubender Unsinn und am Ende haben sie beschlossen, dass sie das allen neu bauen wollen mit MicroServices und allem was das Buzzword-Herz begehrt ...... dauert ewig, man braucht unendlich viele Menschen dazu, es kostet Unmengen an Geldf und auch nach vier Jahren war davon noch nichts brauchbares produktiv .....

Das Beispiel mit dem Typ und der 70k Datei ist fairerweise eine absolute Ausnahme. Nur weil es hier funktioniert hat, heißt das nicht dass es allgemein gültig eine gute Idee ist. All die ganzen Dinge wie Tests, Modularisierung, Clean Code etc. sind aus einer Notwendigkeit heraus entstanden, weil es in vielen Fällen zu katastrophalen Auswirkungen geführt hat. Ich meine der Typ macht vielleicht den Vorstand glücklich, aber was passiert wenn er mal nicht mehr da ist? Keine Sau wird diese Datei anfassen ohne irgendwas grundlegendes kaputt zu machen. Sprich das Management hat ein Damoklesschwert über sich schweben. Das ist nicht smart sondern verantwortungslos. Und ich frag mich auch wie komplex die Software wirklich ist. Es gibt niemanden, der fehlerfreien Code schreibt. Deshalb ich bezweifle, dass der Typ wirklich den besten Code im ganzen Team schreibt. Kann genauso gut sein, dass der code unnötig aufgebläht ist oder vieles davon durch eine lib gelöst werden hätte können.

Ich habe schon öfter Code bewundert 😂

Als Anwender bervorzuge ich eindeutig native Apps gegenüber Webapps (egal ob über den Browser oder Appstore installiert), denn sie fühlen sich doch sehr unterschiedlich an und funktionieren besser. Nur die EU scheint vor allem gegen Apple oder vielleicht für Microsoft zu kämpfen, jedenfalls nicht für uns Bürger. Sonst hätten wir eher Standards zum Beispiel für Druckerpatronen.

Schönheit und Kunst im Code ist mir auch immer wichtig gewesen, nur leider wissen das viele Arbeitgeber bzw. Kunden nicht zu schätzen. Nur komme ich ohne kaum klar. Aber ich hatte auch schon einen Kunden, bei dem ich im Produktivsystem entwickeln musste. Zwar konnte ich mir dazu entsprechende Sansbox-Tests basteln, aber von dem System hing sehr viel ab (ein Großteil der IT aller zigtausend Mitarbeiter). Der Kunde wusste meinen Einsatz zu schätzen und Ästhetik im Code war kein Problem.

Um Managern begreiflich zu machen, warum Code-Aufräumen wichtig ist, wurde ja das Konzept der technischen Schulden entwickelt. Mit jedem Feature, das man schnell einbaut, ohne das Drumherum zu beachten, wachsen die technischen Schulden. Auf nicht getilgte Schulden zahlt man Zinsen in Form von Mehraufwand, der nötig ist, um unwartbaren Code zu warten.

Danke für das Video, ich habe mich dazu entschieden mal ein SaaS-Produkt mit HTMX zu entwickeln, weil der Kern der Anwendung im Backend (Datenbank, Berechnungen etc.) passieren und mein Frontend diese Daten nur schön präsentieren muss. Die Darstellung ist in Form typischer SaaS Dashboards, Listen etc.. Für mein Backend nutze ich Golang. Das UI wird mit Templ & HTMX erstellt, mit TailwindCSS designed und die client-side Interaktionen/Animationen (Drag&Drop, Input formatting etc.) mit AlpineJS abgedeckt.

Das Video sollte soooo viel mehr Views haben!! Ich habe den ITIL Strategic Leader gemacht mit all seinen vorausgehenden "Zertifizierungen". PRINCE2 habe ich auch gemacht. Weiterbildung zum Compliance-Officer und die lächerlichste von allen: Weiterbildung für KRITIS nach §8a... CISM und CISSP bereite ich mich gerade vor und bin von Stunde zu Stunde enttäuschter. Es gibt einfach sooo viele Laberbacken auf der Welt und das Geschäftsmodell hinter den Zertifizierungen ist soo perfide, dass man heutzutage fast nicht mehr durchdringen kann, wie schädlcih der Sche** eigentlich ist. Ich habe Software Engineering im Bachelor studiert und ein paar Jahre Erfahrungen in der Entwicklung und im IT-Audit gesammelt. Mit dem Ergebnis, dass mir in KEINER EINZIGEN der genannten Zertifizierungen + Literatur irgendetwas begegnet ist, dass ich nicht schon im Studium oder im Job erlebt und gelernt hatte. Dennoch gibt es etliche Jobs die CISM, CISSP etc. pp. zwingend voraussetzen. Am lautesten musste ich lachen, als ich in einem Leitfaden gelesen habe, dass doch HR in der Organisation maßgeblich dafür verantwortlich ist, die RICHTIGEN Leute einzustellen. Und genau da ist eine große Wurzel dieses Problems. Bisher ist mir in meinen 10 Jahren in der IT-Berufswelt noch KEINE EINZIGE HR aufgefallen, die auch nur ansatzweise ihre Hausaufgaben diesbezüglich korrekt gemacht hatte. Und so geht es weiter das Spiel... Sehr schade für Deutschland im Speziellen, da wir uns damit maßgeblich in die eigenen Taschen lügen.

Struktur und Qualitaet sind absolut wichtig. Aber eher nur fuer uns Entwickler. Die Entwicklung ansich steht auf den drei bekannten Saeulen in-time, in-quality, in-budget. Den Unternehmen geht es aber meistens dann doch eher um time-to-market. Ich selbst sehe das aehnlich und frage mich mittlerweile, ob viele Dinge nicht per se over-engineered werden. Der Kunde zahlt fuer das erste funktionale Produkt eine Summe X. Ende. Durch eine gute Struktur, Architektur und Qualitaet kann man Folgeauftraege (Features etc) sicher einfacher und schneller umsetzen. Aber ganz ehrlich, wen interessieren dann hoehere Kosten, falls man das nicht am Anfang gemacht hat? Dann zahlt der Kunde halt beim Feature 2 einen fetten Refactoring-Aufschlag mit, falls man wieder ins Geschaeft kommt. Ich finde, eine 'gute' Qualitaet ist absolut ausreichend. Dienstleister, die sich die beste Codequalitaet (> 95%) auf die Fahne schreiben, kann ich nicht mehr ernst nehmen. Wir sind im Business und nicht bei der NASA.

Ich habe mich in 40 Jahren vom Hacker zum Programmierer, zum Software-Entwickler, zum CleanCode Developer weiterentwickelt. Jetzt achte ich auch auf die Symmetrien im Code, das tendiert dann schon Richtung Kunst, die einen praktischen Nutzen hat: Bessere Lesbarkeit beugt Fehlern vor.

Menschheit " kI rette uns" KI " hahahaha😂....ihr hättet einen Zauberer bauen sollen"

In der Softwareentwicklung bin ich zum reinen Pragmatiker geworden. Man kann von mir keine künstlerische Seele in einem Projekt verlangen. Wenn jemand einen bestimmten Coding Style haben will, okay I don't care! Ist ein Job, der gut bezahlt wird. Ich male in meiner Freizeit. Da kann ich mich dann wirklich auf die Kunst fokussieren.

Du kannst Studenten sagen, es umfasst männliche und weibliche und andere Studenten. Warum verkomplizierst du die Deutsche Sprache, um dem Gender-Zeitgeist zu entsprechen?

Ich verwende PHP, für Web-Anwendungen am besten.

Ich bin noch am Anfang meiner Karriere und bin der Meinung die Funktionalität ist wichtiger als das Design. Aber das könnte sich vielleicht noch ändern…

Zu dem PHP-Beispiel: ... is' halt'n Unterschied ob ich 'nen Vorstand glücklich mache oder ob ich Code für 'ne Industrierobotersteuerung oder 'nen Airbus schreibe. Es gibt eben Bereiche, in denen man mit egal welchen Allüren nicht weit kommt.

echt

😏

Nach über 25 Jahren in dem Job, ist Softwareentwicklung für mich ein Mittel dazu, die Probleme der Anwender zu lösen und zwar so, dass die zufrieden sind, aber auch so, dass der Betrieb, der dahinter steht, so eine Software über Jahre weiterENTWICKELN kann. D.h. auf der einen Seite hast du Kunst (muss ja schon schön aussehen und benutzbar sein) und auf der anderen Handwerk. Du musst Softwareentwicklung einfach lernen und dann merkst du irgendwann gar nicht mehr, ob du DDD oder Clean Code verwendest oder auch nur einen Unit Test schreibst, du machst es einfach. Das Problem bei letzterem sind aber große Organisationen, die meinen, schnell zu Lösungen kommen zu müssen (das Geld muss reinkommen!!!!111elf) und dann fällt mein schöner Text von davor "wunderbar" in sich zusammen. Unter Zeitdruck kann ich weder schönen Code schreiben noch alles so machen, wie die Kundinnen/Kunden es brauchen.

Gute Software-Entwicklung ist NATÜRLICH Kunst. Wie jede Kunst liegt es im Auge des Betrachters, ob es Kunst ist oder nicht. Da aber die meisten Leute es nicht als Kunst und stattdessen nur als Handwerk und durchschnittliches »naja, ich mach halt was« betrachten, haben wir den ganzen Müll an Software, den wir jetzt haben. Niemand interessiert sich mehr für gute User-Interfaces, funkionierende Websites und lesbaren erweiterbaren Code. Alleine wie beschissen (sorry) und disfunktional sich Facebook, UA-cam und X/Twitter bedienen lassen, zeigt deutlich, dass keiner dieser Programmierer noch einen Hauch Interesse an dem haben, was sie da machen. Ist halt keine »Kunst« und der Software-Entwickler bekommt auch so 6stellige Monatsgehälter.

Der typ mit den 70k zeilen code hat bestimmt nur funktioniert, weil er allein an der datei geschrieben hat. Und richtig gesagt, sobald er weg war haben alle gezittert Es gab keine Tests, keine doku, aber sicher den einen oder anderen bug. Und wenn den ein Kollege fixen sollte, dann war der so lange dran, das es die ganze pragmatische und kostenrechnerische leistung wieder kaputt gemacht hat. Es konnte sicherlicih keiner mehr genau sagen, was der Code macht....

Lol. Ähnliche Beispiele, wie mit den 70k zeilen, haben wir auch in der company. 😅 Am stabilsten laufen "ohne overhead" Applikationen und Services. 😅 Ich kenne auch viele devs mit Profilneurosen. Ich denke es ist auch vom Menschen abhängig und Situationsbedingt. Ich hab schon micro Teams (2 devs) erlebt, mit hardcore scrum, PM, PO usw. Tja, wer hat der kann wa?! 😅 Oder hol dir consultants ins haus. Lol. Zu dritt pair programming und 6 monate Integrationstests schreiben. Nix ist auf prod gelandet nach 2 jahren. Vieles in der it ist hypertrain und wird aufgebauscht. Wenn sie anfangen zu 10t aus Spaghetti türme zu bauen oder lego Enten, bin ich gaaaanz schnell weg.